Religion

Die Waldorfschule unterrichtet keine Weltanschauung. Ihrem Wesen nach ist sie christlich – aber konfessionell ungebunden. Kinder aller Glaubensrichtungen lernen bei uns zusammen. Zur Zeit bietet die Rudolf Steiner Schule Hamburg-Nienstedten drei Formen des christlichen Religionsunterrichts an: den evangelischen Religionsunterricht, den freien christlichen Religionsunterricht und den Religionsunterricht der Christengemeinschaft.

Letzterer wurde 1922 von anthroposophisch orientierten Theologen mit Rat und Hilfe Rudolf Steiners gegründet. Im Mittelpunkt ihres religiösen Lebens steht der neue Gottesdienst, die Menschenweihehandlung.

Der freie christliche Religionsunterricht ist nicht konfessionsgebunden. Er wurde 1919 an der ersten Waldorfschule  von Rudolf Steiner für die Kinder eingerichtet, deren Eltern keiner Konfession angehörten. Zu diesem Unterricht, der von Lehrern unserer Schule erteilt wird, hat Steiner auch kultische Feiern gegeben. An ihm nehmen bei uns in der Regel als Gäste auch die katholischen Kinder, für die es derzeit nur in zwei Klassen einen eigenen Unterricht gibt, und die Kinder aller anderen Glaubensrichtungen teil (z.B. auch muslimische Kinder).

Die Entscheidung, welchen Religionsunterricht ein Kind besucht, liegt bis zur Religionsmündigkeit der Kinder (ab dem vollendeten 14. Jahr) bei den Eltern.

Das Pflegen religiöser Elemente hat an der Rudolf Steiner Schule Hamburg-Nienstedten auch über den reinen Religionsunterricht hinaus eine große Bedeutung. So ist beispielsweise die Vorbereitung und das Feiern der christlichen Jahresfeste – Ostern, Johanni, Michaeli, Advent und Weihnachten – ein fester Bestandteil des Schullebens.